St. Ægidii-Kirche

Die Gottesdienstzeiten im außerordentlichen Ritus in der Kirche St. Ægidii (Münster) finden wie folgt statt:

▸ jeden Sonntag um 10:00 Uhr
▸ jeden Freitag um 18:00 Uhr
Zudem findet jeden 1. Freitag im Monat eine Eucharistische Anbetung um 17:30 Uhr statt.
▸ Ebenfalls feiern wir die hl. Messe an folgenden Feiertagen jeweils um 10:00 Uhr: 1. & 2. Weihnachtsfeiertag, Ostersonntag & Ostermontag, Pfingstsonntag & Pfingstmontag, Christi Himmelfahrt, 1. Sonntag im Juli (Große Prozession), Allerheiligen und Neujahr.
Ausnahmen: An folgenden Sonn- und Feiertagen findet die heilige Messe erst um 18:00 Uhr statt: Fronleichnam, „Marathon-Sonntag“ im September (siehe jährlicher Münster-Marathonlauf)
Weitere Feste (variable Messzeiten): Fest der Erscheinung des Herrn (06.01.), Mariä Lichtmess (02.02.), Hl. Josef (19.02.), Aschermittwoch, Mariä Verkündigung (25.03.), Heiliger Liudger (26.03.), Hl. Johannes der Täufer (24.06.), Hll. Apostel Petrus und Paulus (29.06.), Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (01.07), Mariä Himmelfahrt (15.08.), Heiliger Ægidius (01.09.), Weihefest des hl. Erzengels Michael (29.09.), Allerseelen (02.11.) und Mariä Unbefleckte Empfängnis (08.12.)
Aktuelle Ankündigungen zu Gottesdiensten und Veranstaltungen finden Sie in unserer Rubrik „Aktuelles“.


Anfahrtsweg zur Kirche

Adresse:

St. Ægidii-Kirche
Ægidiikirchplatz 4
48143 Münster

So finden Sie den Weg zur St. Ægidii-Kirche:

Karte von © OpenStreetMap-Mitwirkende


Historisches zur Ægidiikirche

St. Ægidii-Kirche (Ægidiikirche)
St. Ægidii-Kirche
Die Kirche St. Ægidii liegt mitten in der Altstadt von Münster (Westfalen) und gehörte ursprünglich zu einem Kapuzinerkloster, das sich dort auf dem Gelände der heutigen Kirche von 1611 bis 1811 befand. Die neue Kirche wurde in den Jahren von 1725 bis 1729 nach den Plänen von Johann Conrad Schlaun erbaut. Bereits vor dem Neubau gab es einen Vorgängerbau auf dem heutigen Gelände. Dieser war der heiligen Maria und der heiligen Anna geweiht. Nach Auflösung des Klosters wurde das gesamte Barock-Inventar der Kirche versteigert. In den darauffolgenden Jahren wurde die Ægidiikirche der Pfarrei St. Ægidii als Ersatzkirche zugewiesen. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wurde der gesamte Innenraum der Kirche dann im Nazarenerstil umdekoriert. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges, den die Ægidiikirche relativ unversehrt überstand, wurde das Deckengemälde vorübergehend übermalt, jedoch im Jahre 1983 wieder freigelegt. Die Kirche gehört heute zur Stadtpfarrei St. Lamberti. Seit 1998 wird in dieser Kirche wöchentlich die Liturgie im klassischen römischen Ritus gefeiert. Ebenfalls feiern seit einigen Jahren auch die portugiesische und die rumänisch-orthodoxe Gemeinden ihre Gottesdienste in dieser Kirche.


Wer war der heilige Ægidius?

Heiliger Ægidius von Gilles
Heiliger Ægidius von Gilles

Der hl. Ægidius von St. Gilles lebte als Einsiedler in der Provence. Er wurde um 640 in Athen (Griechenland) geboren. Um das Jahr 680 gründete er in Südfrankreich an der Rhônemündung das Kloster Saint-Gilles und war auch desser erster Abt. Der Legende nach ernährte sich Ægidius von Früchten und der Milch einer Hirschkuh. Eines Tages wurde das Tier von Jägern gejagt und flüchtete sich in die Höhle des Heiligen. Dabei traf ein Pfeil versehentlich Ægidius. Diese Wunde trug er bis zum Ende seines Lebens. Ægidius starb wahrscheinlich am 1. September des Jahres 721 in Saint Gilles (Frankreich).

Sein Name leitet sich vom griechischen Wort „Aigigios“ („der Schildhalter“) bzw. „Aigeides“ („die Hirschkuh“) ab.

In der Heiligenverehrung wird der hl. Ægidius traditionell als Benediktinerabt oder Einsiedler mit den Attributen Abtsstab, Buch, Hirschkuh und Pfeil (steckt entweder bei ihm selbst oder bei der Hirschkuh in Brust oder Bein) dargestellt.
Ægidius zählt zu den 14 Nothelfern und ist unter diesen der einzige Heilige, der nicht als Märtyrer den Tod fand. Ab etwa dem 9. Jahrhundert wird Ægidius als Heiliger verehrt. Seinen Gedenktag begeht die katholische Kirche jährlich am 1. September. Im Mittelalter zählte er zu den beliebtesten Heiligen und gilt traditionell als Schutzpatron der Bettler und Aussätzigen, Bogenschützen, Hirten, Jäger, Pferdehändler, Schiffbrüchigen und stillenden Mütter. Ebenfalls wird er bei Unfruchtbarkeit, Geisteskrankheiten, Pest, Trockenheit, Sturm oder Feuer angerufen. Noch heute finden vielerorts Ægidius-Wallfahrten statt.
Der hl. Ægidius zählt übrigens auch zu den vierzehn Patronen der berühmten Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein in Bayern.

Weitere Informationen zum Leben und Wirken des heiligen Ægidius finden Sie hier: Ægidius von St-Gilles.


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